wichtige dates - 2014

inTrance

im Volxhaus zu-rich

infos und weitere Veranstalungen: somosorganicos.ch

 

 

Werkschau Gemeinschaftsatelier Ebnat (jeweils Sa 14-16 Uhr oder auf Anfrage)

http://www.hilfsverein-sh.ch/atelier.html

tagebuch - 2014

27-30. Dezember

Träume aus der Glut mit LuciAnna und Philipp

und du, warst auch dabei? Im Tessin scheint die Sonne und wir lernen Cabbiolo kennen. Eine Reise dorthin bringt uns in eine Welt der Phantasie, die verwebt ist mit der Natur in und um uns herum. Innere Reisen begleitet von Berührungen der Seele im Einklang mit sich selber, lassen alles in einem Zauberlicht erscheinen. Ich tanze zu Musik vergangener Zeiten und fülle mich schwanger vom liebevoll zubereiteten Essen aus regionalem Anbau. Es sind kleine Gesten die grosses in unseren Zellen bewirken und mich von innen her leuchten lassen. Erleuchtet sind wir (noch) nicht, eher zurück in jenem Zustand der Vertrautheit, des sich-wohl-fühlens. Mir ist einiges weniger klar als vorher, aber es ist mir weder wichtig noch egal. Zu erleben, dass andere nicht anders sind und doch ganz andere Geschichten erzählen, das hat mich berührt. Und doch... ist da etwas das mich weitersuchen lässt:


"hast du gewusst, dass es im grunde keinen Unterschied gibt, weder Freude noch Schmerzen - nein, es gibt nur Grimassen der Lust und der Trauer, wir lachen und weinen und laden unsere Seele dazu ein mit diesen Masken das Leben zu spielen" (Art Schnitzler)


23. Dezember

Rauhnächte

Manchmal ist es einfach ein Spiel, das mich verzaubert und dorthin bringt, wo alles ein wenig oder total anders ist, als das ich es mir vorstellen kann. Ich sammle Samen und Steinchen, Früchte und anderes. Diese lasse ich in der Zeit zwischen dem Alten und Neuen ihre Geschichte erzählen. Sie verwandeln sich in Wesen die mich mit Runen und anderen Zeichen locken. "komm und spring über den Baumstamm - er ist die Grenze zu deiner langweiligen alten Welt, mit einem Sprung darüber, fliegst du hinein in die andere Wirklichkeit. Sei mutig und tu was du kannst." Ich tu was ich kann - bin ein wenig ver-rückt und doch ganz hier und jetzt. Die Sonne lacht und mir kommt Lars der Eisbär in den Sinn, wie er in Afrika ist und bemerkt, dass seine Sonne zu Hause, auch so schöne Farben zaubern kann. Ja genau, unsere Sonne kann das auch!

Wintersonnenwende

Kennst du das? Du triffst jahrelang immer die gleichen Leute und plötzlich erscheinen wie wenn es verabredet wäre, Menschen aus früheren Zeiten wieder in deinem Leben. Mir ist es letzhin so ergangen und ich hab mich gefreut darüber. Eine solche Begegnung war die mit Michael. Er hat mich zur Sonnenwendfeier eingeldaden. Spannend, natürlich möchte ich erleben, wie er Rituale feiert. Denn auch er macht dies Regelmässig.  Und zwar dort, wo ich meine Schulzeit verbracht habe. Als ich den alten Schulweg wieder unter meinen Füssen spürte und wir im Wald ein Feuer anzündeten, war es als werde ich wieder erkannt. "Ach, das bist du heute", schienen die Bäume und ihre Wesen mir zu zuflüstern. "ja, ja, das ist sie, die kennen wir!" gluckste es auch aus dem Weiher. Es war schön dieses Ereignis der längsten Nacht mit euch feiern zu können, ihr Moosleutchen, Salamander und Eiselfen. Ich werde wiederkommen und danke Michael, dafür dass du tust was du tust!

15. Dezember

Provokationen

Heute habe ich den Namen ISIS laut genannt - die Leute reagieren.

Ähnliches passiert wenn du PAN laut aussprichst - man(n) denkt dabei an Panik und ist aufmerksammer.

Ist es nicht merkwürdig mit welchen Inhalten wir unsere Götter und Göttinen von damals füllen

wir zittern nur schon wenn wir ihre Namen hören

Mutterliebe

Kennst du Isis? Du hast den Namen schon gehört, bist empört, schockiert und wütend. Weil du diesen Namen als eine Organisation kennst die Terror und Angst verbreitet. Ich bin traurig, dass diese Göttin die ihren Namen schon lange vor unseren Tagen an die Macht der Katholischen Kirche, sprich den Priestern, die uns ihrem Gotte untertan machen wollten, abgegeben hatte. Von wem ich rede? Von ISIS - der göttlichen Mutter. Jener Figur im alten Ägypten, Griechenland, Germanien, etc. die angebetet und in Tempeln verehrt wurde um Leid zu mindern, Krankheit zu heilen, Schmerz zu stillen. Sie war da, wenn keine menschliche Mutter mehr da war. Zu ihr konnte jedeR, egal welche Sprache er oder sie sprach kommen und lernen. In ihren Tempeln wurde das Heilen und das Zaubern gelehrt. Sie wurde zu Maria - der Magdt die Gottes Kind gebären durfte gemacht. Ich bin traurig, das ihr Name, ISIS von Männern wieder missbraucht wird. Ich bin wütend - und gerade deshalb bete ich weiterhin zu IHR.

 

ISIS spricht

ich empfing

trug

und gebar alles Leben

aus Liebe schenkte ich es euch

meine Kinder

Mein Gefährte OSIRIS wurde für euch zu Brot und durch ihn lebt ihr weiter

meine Magie

pflegt euch in Krankheit gesund

schuf Kleider, erfand Webstuhl und Spinnrad

ich wache über euch

schon bei eurem ersten Atemzug

ich helfe euch aus der Kindheit zur Reife zu gelangen

selbst am Ende eures Lebens

bin ich bei euch

um eure Hand zu halten

und euch in die Unsterblichkeit zu führen

ihr wart alles

und ich gab euch alles

und ich war alles für euch

Vergesst das nicht


 

8. Dezember

Sami Nicki Näggi
Unser Bild vom Nikolaus der aus dem Wald mit dem Eselchen und dem Rupprecht mit der Rute kommt, beginnt zu verschwinden. Es wird ersetzt von einem Weihnachtstross von Coca Cola und glitzerndem Kitsch. Schade.
Wer bringt eigentlich die Geschenke.pdf
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27. November

Was sind eigenlich Freunde

Freunde sind die Wesen, die mich verstehen - auch wenn ich nichts mehr zu sagen haben

Freunde sprechen mit dem Herzen egal in welcher Sprache

Freunde sind die Wesen die mich wertschätzen - auch wenn das was ich tue keinen Wert mehr hat

Freunde bezahlen mit dem Herzen egal in welcher Währung

Freunde sind unbezahlbar, auch wenn sie nichts kosten

Freunde sind Wesen, die mich kennenlernen möchten - auch wenn sie mich schon sehr lange kennen

Freunde lernen mit dem Herzen egal in welche Schule sie gegangen sind

Freunde sind Wesen, die mich ermutigen - auch wenn sie Angst vor mir haben

Freunde kommen auf mich zu, wenn ich davon laufen möchte

Freunde helfen, auch wenn sie alles nur noch schlimmer machen

Freunde sind überall wo ein Herz liebe empfinden kann

Glück ist Freunde zu finden

Leid ist einen Freund nicht zu erkennen

23. November

Zufrieden sein

die Vögel zwitschern immer noch, wenn ich morgens früh - es ist noch dunkel - aus dem Haus gehe und auf den Zug warte. Spüren sie den Frühling??? Die Wärme ist einerseits etwas schönes, der Herbst verliert aber dadurch auch etwas. Es ist doch gerade das nass-kalte Gefühl, welches uns zu Hause dann wieder zufrieden und froh darüber sein lässt, dass wir es zu Hause warm und gemütlich haben können. Es sind Gegensätze die wir brauchen um etwas Gutes von etwas weniger Gutem unterscheiden zu können. Immer nur Schoggi ist auch blöd, oder? Wer nach Perfektion strebt und dabei vergisst, dass es gerade das ist, was nicht gerade und symetrisch daherkommt, was uns daran erinnert, was uns zu einzigartigen Individuen macht. Keine Maschinen. Und es war auch keine Maschine die uns erschaffen hat - auch wenn Leute die zuviele Filme wie die Matrix sehen, dass glauben. Ich möchte keine Pillen schlucken müssen um Realität erleben zu können! Ein Spaziergang mit offenen Augen und einem Herzen, dass sich verbunden fühlt mit diesem Planeten, der unsere Heimat sein will, reicht mir.

13. November

die Dreizehn

was ist sie Glücks- oder Unglückszahl? Lustig, wie auch total rational eingestellte Leute diese Zahl mit einem komischen Gefühl betrachten. Hotels haben diese Zahl nicht als Zimmernummer und achte mal darauf, was du an einem 13. auf keinen Fall tun möchtest. Aber warum nicht? Haben wir tatsächlich immer noch Angst vor der Fee die nicht eingeladen wurde, vor der Spinnerin die uns stechen und in einen Tiefschlaf versetzen könnte??? Ich stell mal eine Vermutung auf: da wir uns nicht mehr nach dem Mond orientieren (der wie Frau weiss 28 Tage braucht für die Umrundung der Erde, also 13 mal um die Erde kreist, in einem Jahr) sondern nach einem Kalender der logisch ist (...) weckt die 13 alte Erinnerungen und ist deshalb "gefährlich". Wen du dich wieder verbunden fühlst mit der alten Frauenpower der Mondin, geschieht etwas, das in Dornröschen leider nicht geschehen ist - du bekommst Selbst-Vertrauen und dein Instinkt beginnt sich zu entwickeln. Die 13. Fee ist nicht böse - sie ist gut, für manche zu gut!

 

3. November

31. Oktober

Raum und Zeit

vorallem die Zeit ist es die mich heute Nacht inspiriert. Heute ist die Türe offen. Nicht meine. Die in die Unterwelt. Ab heute geht die Energie nach unten, jeder Baum weiss das. Wenn du die Natur beobachtest, wirst du es bemerken. Wenn du dich als Teil der Natur sehen kannst, spührst du es sogar. Was lebt in unserem Planeten? Nichts? Ist das Alles? Heute erwachen die Drachen und grüssen dich freundlich, verkleidet als Teufel und Geister, sie kennen den Weg dorthin wo das Feuer der Erde brennt, dorhin wo auch dein Seele, dein Geist geläutert und neu geboren wird. Jene die nix von Magie verstehn, nennen es Hölle - aber es ist einfach nur die Unterwelt. Ohne sie ist Leben nicht möglich, ohne sie ist sterben ein Witz, der nicht mehr lustig ist, wenn du unsterblich bist. Aber zum Glück gibt es EUCH ihr Narren, die mit und nicht über mich lachen!

 

24. Oktober

Abschied

Bis heute stand die Urne meines Vater neben meinen Instrumenten bei mir zu Hause. Heute habe ich meine Familie eingeladen ein Abschiedsritual zu feiern. Es ist mir wichtig zu zeigen, dass Tod nicht Ende bedeutet. Viel mehr ist es eine Möglichkeit neue Wege zu beschreiten, die lange schon vor uns gegangen wurden. Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach sich all dem gewachsen zu sehen, was im Leben alles passieren kann - ich glaube vorallem deshalb, weil wir uns viel stärker als Individuen sehen, als die Leute früher. Mensch war Teil der Familie, der Hofgemeinschaft, des Stammes, des Clans und damit auch Teil der Natur, die damals wie heute eine Gefahr für ein sicheres Leben war. Erst wenn wir uns lösen, von dem Gedanken IMMER, können wir neues entdecken und uns auf neue Ziele zu bewegen.

Mein Vater war ein guter Mensch - nun ist er frei. Mögen die Gedanken die ihn noch bei uns behalten, liebevoll und zärtlich sein.

11. Oktober

Grossmutter Sternguckerin

noch ist es dunkel - doch wir werden zusammen sehen, wie die Sternenwesen wieder erwachen. Tretten wir einen Schritt zurück, dann erhalten wir eine Perspektive die uns das ganze und nicht nur einen Teil davon betrachten lässt. Nicht ich - wir - das ist die Botschaft 

 

9. Oktober

Licht und Schatten

Wieder einmal ist Vollmond - wieder einmal lässt er mich aufwachen und staunen. Ein Hof hat sich um den Mond gebildet. Ein Phänomen der durch den Nebel entstanden ist? Ich schlüpfe in meine Schuhe und nehm mit was gerade in meiner Reichweite ist. Eine Klangschale. Mit ihr setze ich mich zur Mondin. Lauschend, singend, tönend und weit weit weg vom alltäglichen Zustand ist es bald schon morgen. Ich laufe über eine nasse Wiese und beinahe direkt in eine Gestalt hinein, die vieleicht ein Tier, vielleicht auch etwas ganz anderes war... ich konnte es nicht erkennen, denn sie flüchtete in den Wald. 

26+27. September

das Centro ist ein Ort der Wandlung - wer sich auf den Weg macht und dort ankommt - kommt als ein anderer zurück - sehr zu empfehlen - grüsse an shanti

Märchen - Mythen - Jurte - Rituale im Alltag - Familie?

Gestern und heute durfte ich wieder einmal staunen, lauschen, plaudern, lernen und neues und doch altbekanntes Wahr- und sogar mit nach Hause nehmen. In der Jurte von Sabine Kapfer in Grasswil erzählte uns Dorastochter Evelyn Geschichten aus der Zeit als Menschen noch in enger Verbindung mit jenem Standen was sie verbanden mit diesem Planeten. Erdmanndli und Zauberlichter, die holde Frau und sprechende Tiere all das finden wir heute auch noch - wenn wir uns auf die Suche nach ihnen machen. Denn SIE verschwinden nicht, sie werden vergessen und bekommen neue Namen. Erscheinen uns als etwas "neues" und sind doch die ur-alten Wesen die uns ins Leben geträumt haben. Auch wir Menschen mit unseren Kindern, sind irgend wann einmal nur noch Erinnerungen, Geschichten die erschrecken, lustig sind oder den der sie hören wird den Kopf schütteln lassen. Mit Ritualen, die wir Erwachsene in und mit der Natur zelebrieren, die wir an unsere und andere Kinder weitergeben, vertiefen wir unsere Beziehung zu unserer Heimat, dem blauen Planeten - Mutter Erde. Und je intensiver und schöner wir diese Rituale erleben, desto spannender werden unsere Geschichten und die Erinnerung an ein Leben, das wir als Mensch auf der Erde führen durften. 

 

22. September

Flecken

Was sehen wir wenn wir etwas sehen? Sieh dir die Bilder oben an. Was siehst du? Flecken? oder ist es für dich selbstverständlich nicht das zu sehen, was uns unser Auge sehen lassen will? 

Wir alle sind im grunde blind. Denn das was unser Auge "sieht" sind nur die Informatiionen, die wir als Kinder für "Sichtbares" bekommen haben. So etwa: eine Wiese ist grün, ein Baum hat Aste, ein Engel kann fliegen etc. etc. Das und wie genau grün, Aste, fliegen auszusehen hat - das müssen wir mit all unseren Sinnen und nicht nur mit unseren Augen erlernen. 

Betrachte die Bilder nocheinmal und wenn du willst, dann kannst du nicht nur eine Kuh in diesen Flecken entdecken... 

19. September

Bäume rufen den Regen

die Worte von Luc Jacquet haben mich tief berührt - seine Bilder und der Film "das Geheimnis der Bäume" sind wie eine Reise durch ein neues Universum. Phänomenal - Toll & so einfach! Ich bitte euch Fernseh-Leute und IT-Cracks, arbeitet mit an diesem Projekt - Filme wie diesen unseren Kindern zeigen zu können!

 

11. September

Energy ::: 2000-Watt-Gesellschaft

es sind bald wieder Wahlen - die Parteien müssen ihre Kandidatinnen präsentieren und mit ihnen ein Thema ansprechen, dass uns Wähler dazu animiert zu wählen - nicht unbedingt sie, sondern überhaupt. 

Welches Thema wäre da nicht besser geeignet, als die Angst. Unsere Angst davor zu wenig oder nichts mehr zu bekommen. Es geht um ENERGIE. Gestern im wunderschönen Barocksaal, der Stadt Schaffhausen war ich dabei bei DER Podiumsdiskusion. Zwei Frauen - zwei Männer - viele ZuschauerInnen (alle sehr gut gekleidet, also keine grünen oder anderen Gammler die nur motzen können). Mich erstaunte das fundierte Wissen der Frauen über dieses Thema - direkt und sachlich angesprochen und doch spürte ich die Kraft der persönlichen Anteilnahme zu diesem Thema - und die wirklich sehr auswendig gelernten Antworten des Herrn. Da half nicht einmal mehr ein Soufleur (hihih) Aber ernsthaft: Energie ist endlos, immer und ewig und rein gar nichts ist keine Energie. Darüber zu streiten ob es nun in die Verfassung gehört, sich über den Haushalt und sinnvollen, eigenverantwortlichen Gebrauch Gedanken machen zu müssen, die zu Taten führen, ist abendfüllend, aber noch keine Lösung! Wenn wir menschen nicht erkennen, das unsere "ich nimm mir was ich will - mentalität" uns und unserer Umwelt schaden, dann ja dann, sind wir bald wirklich "nur" noch Energie. Und irgendwer nimmt sie sich dann - so wie wir! 

 

 

9.9.2+1-4

3. September

Vernetzungen

Wie du weisst, wohne ich in einem alten Haus, zu oberst im Dachstock. Dort ist es schön oh ja, und ich wohne obwohl ich allein im Mietvertrag eingetragen bin, absolut nicht alleine in dieser Wohnung. Es gibt da zum Beispiel Fridolin, eine Spinne von guter Statur. Ein sehr angenehmer Mitbewohner, der sich immer wieder Netze quer durch meine Wohnung spinnt und in letzer Zeit wieder häufiger in der Badewanne zu finden ist. Was er dort sucht ist mir ein Rätsel! Weil ich der Meinung bin, dass Spinnen uns etwas sehr altes und wichtiges zu sagen haben und wir als Menschen viel von Ihnen lernen können, schmeiss ich meinen Kumpel nur ungern aus der Wohnung, aber es muss sein. Tu ich das nicht, hab ich in zwei Wochen 1000 Spinnenkinder von ihm in meiner Wohnung. Und draussen hat er eh ein viel besseres und grösseres Nahrungsangebot. Also wenn euch mal eine Spinne anfunkelt, nicht erschrecken, es ist vielleicht nur Fridolin! Wer sich selber mal im Netze spinnen üben will, klicke einfach aufs Bild, dann wirst du erfahren, wie aus Brennesseln Schnürre entstehen können. Spannend! 

30. August

Charlottenfels

zur Zeit arbeite ich im Landwirtschaftsamt Schaffhausen, das sich auf dem Charlottenfels befindet. Auf dem Weg zur Arbeit - oder auch auf dem Weg nach Hause - lese ich ein Buch über Phänomene wie Regenbogen und Co. Die Farbenlehre von Goethe wird darin ausführlich beschrieben und ist äusserst interessant (danke Sabine Kapfer!) Und auch das er eine Frau liebte, die Charlotte von Stein hiess. Verrückt, das Leben, oder nicht?

 

An Charlotte von Stein

Woher sind wir geboren?
Aus Lieb.
Wie wären wir verloren?
Ohn Lieb.
Was hilft uns überwinden?
Die Lieb.
Kann man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Was läßt nicht lange weinen?
Die Lieb.
Was soll uns stets vereinen?
Die Lieb.

Johann Wolfgang von Goethe

 

27. August

Rettet das Märchenland - ein Musical mit Kindern 

die Aufführung heute auf der kleinen Schwanenbühne in Stein am Rhein war grossartig! Die Kinder, die Kostüme, die Deko, die Texte und auch das Publikum haben mich einen Abend erleben lassen, der Lust auf mehr Theater gemacht hat. Die Story: zwei Kinder, Stefan und Stefanie bekommen den Auftrag das Märchenland zu retten, denn es droht zu verschwinden, weil die Eltern ihren Kindern keine Märchen mehr erzählen. So machen sie sich also auf die Reise durch das Märchenbuch und holen sich die wichtigsten Gegenstände aus den Märchen mit nach Hause. Zwischen den Abenteuern im Märchenland müssen sie an den Kobolden vorbei - wo sie mit magischen Gegenständen und einem Lied das ihnen Kraft gibt (!) gestärkt und voller Selbstbewusstsein den Kobolden begegnen. Die kleinen Schauspieler waren anfangs tatsächlich von Lampenfieber ein wenig nervös - wurden aber wirklich, nach jeder Begegnung mit den Kobolden (die Geräusche die sie machten waren wirklich schauerlich!) mutiger und schlussendlich sogar improvisierten sie wie alte Hasen. Gut gemacht und weiter so. Für diese Kinder existiert das Märchenland noch - hoffen wir die anderen Kinder finden den Zugang zu diesem Reich auch auf eine so schöne Art und Weise.

22. August

Sozialarbeit

Weisst du noch, ich wollte doch einmal Sozialarbeiterin werden. Damals als ich bemerkte, dass es Leute gibt die von anderen Leuten gemieden oder gefürchtet werden. Wieso? Nicht weil sie böse oder schlechte Menschen sind, nein! Weil sie arm sind oder nicht zu den reichen gehören wollen, die oftmals ihre Eltern waren. Weil sie sich weigerten, so zu sein, wie es der Mainstream verlangte, wie "man" zu sein hatte. Und wieso? Weil diese Menschen schon damals wussten oder ahnten, dass da etwas schief, ja richtig schräg läuft in unserer Gesellschaft. Das Liebe kein Geld ist und auch nicht gekauft werden kann. Leute die "Kinder vom Bahnhof Zoo" hätten heissen können, Leute die heute zum Teil schon vor ihrem 30sten Geburtstag gestorben sind, Leute die heute selber Kinder haben und ihnen Liebe statt Geld schenken, Leute die oft Hilfe brauchen und keine bekommen, weil anderes von den Politikern als wichtiger angesehen wird. Ja, diesen Leuten wollte ich helfen können, damals als ich noch Sozialarbeiterin werden wollte. Damals hätte ich die Sozialarbeiterschule, ein Praktikum und den Abschluss machen können. Ich hab aber das KV gemacht. Ein Fehler? Vielleicht, denn als ich mich letzhin erkundigte wie frau heute Sozialarbeiterin wird, staunte ich nicht schlecht, als ich erfuhr, dass du heute die Matura haben, also auf dem Gymnasium gewesen sein musst.

WAS SOLL DEN DAS BITTTESCHÖN? Brauchen wir nicht dringend gute Sozialarbeiterinnen, solche die sich mit Herzblut für etwas einsetzen und ihre Lebenserfahrung auf der Strasse mit andern teilen können? Sind studierte fähiger mit den Randgruppen umzugehen, als solche die aus denselben stammen?

Ist nicht Jesus-Christus einer der ersten Sozialarbeiter gewesen? Wäre Jesus heute unter uns, müsste er tatsächlich studieren, um sein du dürfen was er als Menschenfreund und Heiler der über alle Grenzen hinausdenken kann eigentlich ja schon ist. 

18. August

Tanzboden - die Schützenlinde

dieser Baum war mir schon immer sympathisch und seine Ausstrahlung fasziniert mich jedes mal aufs neue, wenn ich an ihm vorbei komme. Heute sind Gartenarbeiter auf und um ihn herumgeklettert, diese sind wachsam beobachtet worden von den Augen des ehemaligen Gartenpflegers. Er erzählte uns, den neugierigen Zuschauern, das auf diesen Ästen schon getanzt worden sei - zu seinen Zeiten. Vorstellbar ist das schon. Heute wird nicht mehr getanzt, nur noch gesägt und geputzt. Schade eigentlich! 

15. August

Shaman-Ca's Botschaften der Göttin

Salsa ist Rythmus ist Sauce ist mir völlig egal... tanzen - essen - saufen - vergessen - und das ganze nocheinmal. Du - kannst du sehen? - kannst du schauen? - kannst du das was du siehst auch verstehen? Du - kannst du sprechen? - kannst du reden in Sprachen die dich an jene Grenze bringen, jene Grenze die dir verboten ist zu überspringen?  - kannst du das was du sagst auch sehen?

10. August

Weltenreisende

es gibt Tage, da ist das zu Hause bleiben wie eine Gefangenschaft. Meistens regnet es an solchen Tagen. Sich an einem solchen Tag dorthin zu bewegen, wo Zeit und Raum aus den Angeln gehoben werden, it's a kind of magic. An dieser Stelle, habt Dank all ihr Wesen dieser Erde, die sich bereit zeigen, uns zu begegnen!

 

der Link für alle die es wagen möchten: http://www.imsonnenbuehl.com

3. August

Puppen-Magie

wer glaubt, das Puppen erst in Mode kamen, als das Textile Werken "erfunden" wurde, irrt sich gewaltig. Die Natur betrachtend, entdeckt die aufmerksame Beobachterin und der wache Sammler und Jäger um sich herum unendlich viele Gestalten. Manche gross und unheimlich, manche scheu und niedlich, lange, dünne, breite und solche, die ihre Gestalt immer wieder verändern. Mit ein wenig Geschicklichkeit ist aus ein paar Materialen aus der Natur eine Puppe gebastelt - ganz ohne künstliche Materialien. Ein Workshop zu diesem Thema ist bald mal fällig... (freu mich auf Anmeldungen!)

1. August

SchnitterInnen-Fest

dieses Jahr meinten es die Flüssgötter all zu gut mit den Menschen - liessen sie es doch beinahe ununterbrochen regnen. Was dazu führt, dass Bergbauern wie Vinz im Wallis, die ohne riesigen Maschinenpark das Heu einbringen müssen, ihr Gras stehen lassen müssen. Am ersten Augsust hat der Himmel uns aber ein Zeichen geschickt. Ein wundervoller Regenbogen quer über das Tal gespannt, der wie du als Christ ja bestimmt weisst - verkündet, dass dieses Land gesegnet und von den höheren Mächten nicht vergessen wurde.

24. Juli

Shaman-Ca's Botschaften der Göttin

Kennst du SIE? Die Koboldin, die dich einspinnt in ihr Nest und dich dorthin träumt, wo du auf Flammen tanzen oder in den Bäumen schlafen kannst. SIE die alles zu nichts werden lässt und dich so ernst nimmt wie ein Stück Marmorkuchen. Du kennst SIE und du fürchtest dich vor ihr. Und gerade deshalb, geh mit ihr mit, lerne verrücktes zu tun und das Normale in etwas zu verwandeln, das alle zum Staunen und lachen bringen kann. Und dann.. geht sie weiter die Seelenreise. Dein Weg wird deutlich und das gehen ein Spiel.

je länger ich auf meinen Seelenpfaden gehe desto deutlicher vernehme ich einen hellen Ton, der in der Luft zu liegen scheint. Er berührt etwas in mir und erinnert mich an meine tiefen Seelenqualitäten. Die Freude begleitet mich und die Leichtigkeit wird immer mehr zu meiner Reisebegleiterin. Spielgefährtinnen schliessen sich an. Shaman-Ca lächelt und hüpft auf einem Bein um mich herum bis mir schwindelig wird. Raum und Zeit lösen sich auf, bilden Blasen auf der Oberfläche der Welt an die ich früher einmal glaubte. Ein Kojote heult und schon stehe ich wieder auf festem Boden, lasse ein Seelenschiffchen im Fluss des Lebens treiben und verwandle mich in eine Kröte. Über mir ein Schild das verziert ist mit Vögeln, die sich an alles erinnern, nur nicht an heute...

23. Juli

Die Ehre

Herrin über Wald und Feld
Stein und Tier und Pflanzenwelt
Junikäfer, Schmetterling
Bärin, Füchsin, Katz und Marderin.
Regenbogen, Sonn' und Mond
im wilden Wald dein Zauber wohnt,
Meereswogen, Wind und Sand,
guter Pan vom grünen Land.
Honigrose, süße Quelle,
Perlentau, Flügelschnelle,
Reiterin der Hohen Berge
unser aller Königin.
Zauberwilde, liebestolle,
Sinnenfeuer, huldenvolle
Wellenstute, Haselrute,
Güldenschöne, herzensgute.
Sternenkunde Mondgesang,
Hüterin der Seelen-Lieder, Klang,
Mut und Stolz - der Krieger Schild
Todesmutter, sanft und mild.
Schwarze Rebe in der Schlacht,
sende uns der Walküren Pracht
Führ' die gefall'nen Kriegerinnen
zur guten, alten Hel von hinnen.

 

Vielen Herzlichen Dank, Katrin

& vielen herzlichen Dank, Schlangengesang-Team

19. Juli

Die Ähre

Die Zeiten haben sich geändert. Früher konnten wir uns den Jahreszeiten entsprechend an Orten treffen, wo arbeitende Hände willkommen sind und so integriert werden in die Gemeinschaft. Heute gehen wir aufs Arbeitsamt und werden ausgeschlossen von jenen die Geld "verdienen". Wie wenn Erwerbslose kein Geld verdienen täten... In Jahreszeitenfesten wurde nicht nur Religion zelebriert, es war vor allem das zusammen-Treffen, das den Einzelnen dazu veranlasst hat Respekt vor dem Tun der andern zu haben. Ich bitte euch Ritual-Leutchen, denkt auch daran und verspiritualisiert uns nicht die Erinnerungen an eine Geschichte, die ohne Maschinen hart für Mensch und Tier war.

16. Juli

14. Juli

Köngisweihe

in Schaffhausen können Mittelalterbegeisterte vom 10. bis 20. Juli auf dem Herrenacker "echte" Ritterspiele anschauen. Woher kommt dieser Brauch? Was bedeutet er heute? Mein Tagebuch ist nicht der passende Ort um dieses Thema ausführlich anzugehen. So ist "der König" in der heutigen Zeit für viele ein rotes Tuch. Früher war ein König eine verlässliche Grösse. Egal ob er gut oder schlecht war - er war da. Die Geschichte der Menschen und die Wissenschaft haben den König zu einer Nebenrolle werden lassen. Nach wie vor ist es uns aber wichtig zu wissen, wer das sagen hat, wer Verantwortung übernimmt, wer da ist.. der Weg vom unwissenden Narren zum göttlichen Kinde kann jedoch ohne Königsweihe niemals ein heiliger sein. Warum? Weil wir ohne Verantwortung und Wissen, das nur ein König mit seinem Volk erlangen konnte, weiterhin Tiere bleiben werden oder uns als Zahnrädchen einer Maschinerie selber auslöschen. Möge das göttliche Kind dein Tun erstaunen und keine Tränne ohne Lachen bleiben...

12. Juli

10. Juli

Die Wandlung

in einem Menschenleben gehen wir durch verschiedenen Phasen - es gibt gute und reichhaltige Literatur über Biographiearbeit - in denen wir wachsen und auch leiden, um uns in der nächsten Phase wiederum als Menschen erkennen zu können. Viele Menschen durchlaufen diese Phasen ohne es überhaupt zu bemerken, es geschieht einfach. Für sie ist das Leben schön und sie fühlen sich integriert in ein grösseres Ganzes. Rituale helfen allen, die genau dieses Gefühl des dazu-gehörens nicht oder nicht mehr haben. Unsere Jahreszeiten, Mondphasen und auch Tages- und Nachtzyklen geben uns Hinweise und hilfreiche Zeichen für unsere Lebensphasen. Wer sich intensiv mit sich selber beschäftigt, sollte nicht vergessen, dass es die Welt ist, die uns aufgenommen hat und nicht umgekehrt. Wenn ich mit Respekt dem begegnen kann, was mir Fremd ist, kann Kommunikation auch mit jenen möglich sein, die ich bisher als stumm (oder nichts-sagend) gesehen haben. Es ist nicht einfach jene Ebene zu finden, von der aus ich dem anderen ins Herz blicken kann - aber es ist möglich, wenn ich in mir selber ein Herz finde, das Freunde und keine Feinde sucht!


7. Juli

Erscheinungen

Gestern kam ich in den Genuss (...) einen Film über Aliens und Cowboys sehen zu dürfen. ich kann beide nicht wirklich ernst nehmen - zusammen haben sie mich mehr denn je daran zweifeln lassen, dass es der menschlichen Spezies je gelingen wird, Kommunikation als das Mittel des friedlichen Miteinanders anwenden zu können. Draufloss Ballern und Stärke markieren, ja das können sie! Wieso ich mir solche Filme anschaue? Keine Ahnung - ich hoffe vielleicht darauf, dass irgendwann einmal eine Person Regie führt, die tatsächlich eine Botschaft hat, die uns zusammenbringt ohne irgendjemanden dabei verletzen oder töten zu müssen. Du hast recht, für Western und Sience Fiction sind das zu hohe Erwartungen. Möge die Macht mit dir sein!

1. Juli

achtung ente!

End-spannung

dieses Jahr ist Fussball WM - ich muss ja zu meiner Schande zugeben, dass ich von Fussball überhaupt nichts verstehe und auch nicht nachvollziehen kann wieso das dieser Sport solche Emotionen wecken kann. Jedem das seine. Ich war einmal an einem "richtigen" Fussballspiel, in England als Zuschauerin mit dabei - es war kalt und nass und ich war froh, dass das Spiel irgendwann einmal zu ende war. Als etwa 14jährige machte ich bei einem "Grümpelturnier" mit - falls du nicht weisst, was das ist: es ist Fussball. ich durfte im Goal stehen und sollte den Ball daran hindern, hinein zu rollen. Das tat ich! Oh ja, und es tat weh, so wie ich es tat - denn der Ball wurde mir direkt ins Gesicht gespielt. Meine Nase tut mir jetzt noch weh, wenn ich daran denke. Damit war Fussball für mich erledigt.

Normalerweise ist im Sommer der Badestrand von Hemishofen überbelegt. Er ist ja auch wunderschön! Dieses Jahr allerdings ist er Menschenleer und das obwohl das Wetter wunderbar und das Wasser herrlich ist. Könnte das an der Fussball-WM liegen?

 

20-22. Juni pachamamafestival.ch

15. Juni

Mondgefährten

Es hätte ein kleines, aber feines Vollmondritual mit Trommel, Feuer- und Kerzenschein werden sollen. Dass es sich tatsächlich über zwei Tage und Nächte ziehen würde, damit hab ich nicht gerechnet. Heute morgen konnte ich mit einer kleinen Capoeira-Übung abschied nehmen und den idylischen Platz am Rhein wieder den "normalen" menschlichen Badegästen so überlassen, als sei gar nicht gewesen. Vielen Dank, an alle die dabei gewesen sind - im Geiste und ganz und gar Wirk-lich! Und solltest du Trommeln und Flöten, ja sogar Kinderstimmen singen hören, komm und feier mit, der nächste Vollmond kommt bestimmt!

Freitag, 13. Juni

Vollmond

bald ist die Sommersonnenwende - der Zeitpunkt wo die Feuerkraft sich auf ihrem Höhepunkt zu bewegt und unsere europäische Welt sich ein grünes Kleid angezogen hat, dass sich duftend und schattenspendend um unsere Kulturen legt. Wie wichtig ist doch dieser Grüne Mantel, unsere Wälder und unsere Büsche und Wiesen, die ohne Ertrag geben zu müssen, einfach da sein können! Wie wichtig auch das Wasser ist, das bemerkt der Mensch leider oft erst, wenn er keines oder nur noch verschmutztes bekommt. Der Mond - die dreizehn - der Frei-Tag. So viel steckt in diesem ganz gewöhnlichen Tag. Es scheint mir fast so, als ob da die Alte aus den Märchen heute einen Besuch bei uns sterblichen geplant hat, na mal sehen. Ich werde heute besonders achtsam sein und wer weiss, vielleicht kommt sie vorbei, wenn sie Wachholderharz und Zedernnadelduft riecht, ein Feuer sieht und Liede hört die aus dem Herzen jener kommen, die sie nicht vergessen haben...

 

7. Juni

Afro-Pfingsten

die letzten Jahre verbrachte ich die Pfingstzeit im Tessin, wo Thomas Frei uns mit Biodanza auf Trab hielt. Dieses Jahr ist alles anders und endlich konnte ich wieder einmal in Winterthur an die Afro-Pfingsten. Wer sie nicht kennt, sollte sie kennen lernen! Es ist wie eine Reise in ein Land, wo sich alle Kulturen darauf geeinigt haben, heute einmal tolerant und weltoffen zu sein. Du kanst dich problemlos von Veganen Indern bis zu den Fleisch-pur-Geniessern aus schwarz Afrika durch-mampfen, dabei Djembe-Musik geniessen oder auch gleich selber mittrommeln, Musik erklingt aus allen Ecken und es ist ok. Getanzt wird wo und wie Mensch will und das in Kleidern, die wahrscheinlich das ganze Jahr darauf gewartet haben, dass endlich wieder Afro-Pfingsten sind. Es ist schön zu sehen, dass sich an diesem Anlass so viele Menschen tolerant und offen für anderes zeigen, schade das es auch solche gibt, die immer noch Angst vor dem Fremden haben.

1. Juni

Ahninnentopf

Wer mein Tagebuch regelmässig liest, und das tust du ja sowieso, der weiss, dass meine Mutter und meine Tochter ihren eigenen Ahninnentopf getöpfert haben. Es war eine tolle Leistung und harte Arbeit für uns alle. Nun sind die Töpfe gebrannt. Leider ist es mir nicht gelungen, uns alle drei zusammen zu bringen, um sie gemeinsam zu füllen. Also bin ich mit dem Topf und den 4 Elementen (Sand, Feder, Kerze und Wasser) zu meiner Mutter gereist. Ich durfte ihr ein kleines Teaching in Sachen "Grundlagen des Schamanismus" geben und erklärte ihr, wie sie die vier Elemente rufen und den Ahninnentopf "zum kochen" bringen kann. Wir sprachen über weibliche Religionen und Matriachate. Ich staunte, wie offen sich meine Mutter auf einmal diesen, ihr doch immer etwas unheimlich erscheinenden Themen zeigte. Ich freue mich, dass sich etwas in ihr zu erinnern beginnt, dass es auch anders sein kann, als wie sie es gewohnt ist. Mit dem Ahninnentopf hat sie nun eine Möglichkeit ihre eigen Spiritualität zu erforschen. Ich bin gespannt darauf was sie entdecken wird.

 

2. Juni

Ein kleiner Zauber mit grosser Wirkung:

Wenn du dich mal nicht verstanden, am falschen Ort und völlig daneben fühlst, kurz du einen schlechten Tag hast, hilft dieses kleine Ritual dich daran zu erinnern, was für ein wertvoller Mensch du bist.

Schreib auf ein Papier all deine guten Eigenschaften auf. Wenn du nicht alleine bist, frag deine Mitmenschen, welche guten Eigenschaften sie dir zuschreiben. Nimm auch Eigenschaften die du anstrebst und noch in dir wachsen sollen. Bei zunehmenden Mond schreibst du auf ca. 20 Kieselsteine je eine gute Eigenschaft. Wenn du mehr als 20 Pluspunkte hast, kannst du das Ritual gerne wiederholen. Lege die beschrifteten Kiesel auf einen Haufen und lege deine Hände darüber, dann sagst, singst oder denkst du:

"Diese Steine verkörpern all die guten Eigenschaften in mir. Mögen sie mich daran erinnern, dass ich in diesem Universum willkommen bin, so wie ich bin, dass ich einzigartig bin und den göttlichen Funken in mir trage. Die Ahne schützt und begleitet mich auf meinen Weg. Göttlichkeit wächst mit mir und meine Geisthelfer unterstützen mich. Ich bin ein Kind der Sterne, ein Strahl vom Licht und mache mein Recht auf Glückseligkeit und vorbehaltlose, seelenerwärmende Liebe geltend.
Ich bin - ich bin - ich bin"

Ein paar Kiesel in ein Behältnis geben und dabei die jeweiligen Eigenschaften benennen. Die übrigen Kiesel daneben legen. Den Zauberspruch kannst du für dich passend aufschreiben und zu den Kieseln legen. Wenn dein Selbstbewusstsein unterstützung braucht, liess den Spruch und benenne die guten Eigenschaften und leg noch einen Kiesel dazu.
So erinnerst du dich daran, wie wunderbar du bist!

31. Mai

Bärtierchen

erinnerst du dich? Dieses kleine Wesen, dass seit Ur-zeiten lebt und sich von nichts und niemanden kaputtmachen lässt. Ich habe es heute wieder einmal besucht und festgestellt, dass es nicht nur zäh, sondern auch überaus freundlich ist. Wir wollen leben und das sollten wir auch tun, solange wir es können. Wie schnell ist das Alter gekommen, wo dies und das anfängt ein Problem darzustellen. Wie oft reden wir uns Krankheiten ein oder noch besser verursachen sie sogar selber, indem wir ungesundem dem gesunden den Vorzug geben. Es ist nicht einfach, lieber Freund, in einer Zeit zu sein, die uns geradezu auslacht, wenn wir auf das achten, was unser Körper will. "Körper, ha - was ist das schon - wir haben Maschinen, wir haben Chemie, wir haben ... Ja wir haben, leider, hätten wir weniger, könnten wir vielleicht wieder mehr sein!

 

29. Mai

das Wunder der Natur

Besucher

Hast du das auch schon erlebt, dass du ein Buch liest oder einen Film siehst und dann kurze Zeit später, begegnet dir jemand aus diesem Buch oder Film? Nein, noch nie - aber das fändest du toll? Es ist nicht schwer, du musst es nur wollen. Wenn wir denken, wenn wir wünschen, wenn wir träumen, dann erschaffen wir eine Welt, die in unserer Welt existiert. Sie ist nicht immer sichtbar, aber von Zeit zu Zeit, öffnen sich Spalten oder auch Löcher, die unsere Welt und die Welt unserer Ideen und Phantasien miteinander vereinigen. Filme und Bücher, Geschichten und Träume geben uns Impulse, die wir dann weitergeben können, um umuns herum (dideldum) eine Magische Welt erleben zu können. Das Wunder der Natur ist nicht nur ein wahnsinnig schön gemachter Film - es ist das Leben selber. Der Trick dabei ist, es zu wissen, das es so ist, nicht es zu wollen...

27. Mai

Spinnsch...

...grundsätzliche Gedanken über traditionelle, archaische, magische Spritualität, die aus der Vergangenheit schöpft, und einer Spiritualität, die uns aus der Zukunft entgegen kommt. Diese ist zwar viel schwieriger zu finden als alles, was schon da war, aber eben zukünftig (Carlos Greull)

 

 

22. Mai

Hoffnung

Bettina Wegner hat ein schönes Gedicht zu diesem Thema getextet. Sie ist eine Frau aus der ehem. DDR und ihre Lieder und Texte haben mich schon als Jugendliche begleitet. Sie ist eine jener Frauen, die mir stets das Gefühl gegeben hat, nicht alleine zu sein. Sie trägt das in die Welt heraus, was wir mit dem Ahninnentopf erarbeiten. Ein gemeinsames Sehnen - eine innere Gewissheit - eine Verbindung zu jenem was uns über unser kleines Ego hinausträgt und uns als Frauen etwas sein lässt, dass es immer schon gab und immer geben wird. Weil wir GUT sind!

hier nun der Text:

Eine immer offene Haustür

ein Kind ohne Schlüssel

ein Garten ohne Zaun

eine Liebe ohne Anspruch

eine Strasse ohne Autos

ein Minster am Band

ein Lehrer ohne Tadel

eine Schule ohne Zeugnis

ein Gefängnis ohne Gitter

ein Soldat voller Würde

ein Betrieb ohne Stoppuhr

ein Buch ohne Zensor

ein Gespräch ohne Argwohn

eine Kneipe ohne Schankschluss

eine Gruppe ohne Spitzel

ein Wald ohne Schilder

ein Chemiewerk ohne Giftstoff

eine Wiese nur für Kinder

eine Klinik gegen Trauer

eine Stadt ohne Selbstmord

eine Jugend ohne Ausweis

ein Alter voller Lust

eine Reise um die Erde

eine Frau ohne Ohnmacht

und ich ohne Angst...

20. Mai

16. Mai

Schönheit

weshalb empfinden wir etwas als schön? Wer hat uns gesagt oder was veranlasst uns dieses oder jenes als schön oder eben als hässlich zu empfinden. Ich hab mal gehört, dass es Völker gab, die kein Wort für Hässlich kennen. Es macht mich nachdenklich, wenn ich bemerke, dass Menschen, die von sich behaupten, dieses Wertesysthem durchschaut zu haben, sich selber für "schöner" (oder besser) als andere halten. Nein, sie sagen es dir nicht direkt. Du wirst es aber schnell zu spüren bekommen, falls du es wagst, noch schöner (besser) als sie zu sein. Ich will damit sagen, dass es Leute gibt, vorallem junge Leute, die heute schon besser kapieren, wie wir uns und unsere Umwelt weiter entwickeln können und genau diese Leute, bekommen den Neid der "alten Hasen" zu spüren. Ist doch hässlich, oder?

11. Mai

Muttertag

alles gute

Mutter Erde

für deine Geduld mit uns Menschen-Zwerge

für deine Grösse und deine Kraft

zu überstehen all das Leben, dass sich auf dir breitgemacht

dafür das du uns Leben gibts und auch dafür das du es beendest

und manch Harmloses in Gefährliches wendest

für all das und noch viel mehr

dank ich Dir

10. Mai

Erreichbarkeiten

macht das irgendjemand absichtlich? Wenn frau absolut und überhaupt nicht gestört werden möchte, zufälligerweise vergisst das Telefon ab oder den Beantworter einzuschalten, ja dann rufen sie alle an. Auch die welche deine Nummer überhaupt nicht kennen sollten, weil sie dich auch nicht kennen.

Wenn aber das Telefon total wichtig wäre und funktionieren sollten, ja dann... nix geht mehr und alle die dich versuchten zu erreichen, sind verärgert oder denken sich, wer weiss was. Ich hab schon kleinere Familienfehden deswegen schlichten müssen. Von wegen "die kannste anrufen, wann du willst, die geht eh nicht ran und zurückrufen tut sie auch nicht.." - kannste auch nicht, wenn der Sch...apparat ein eigenleben führt und nur die Anrufer durchlässt, die ihm heute symphatisch sind. Sagt mal ihr Technik-Freaks, sind die Handys tatsächlich schon mit einer Persönlichkeit ausgestattet??? Muss frau das Handylein loben, damit es tut wofür es konstruiert wurde? Oder steht es mehr auf wüste Verwünschungen und absichtliches ignoriert werden... ist ja lächerlich!

7. Mai

5. Mai

Die Tasche

sie lässt sich klein machen und noch mals kleiner bis sie keine Tasche mehr ist. Heraus kommen Erinnerungen. Geschichten - erzählt von einem Waldkauz. Den hab ich heute gesehen, wie er mit seinen Verwandten Flugübungen gemacht hat. Ein Kuckuck hat sich auch noch zu mir gesetzt und uns alle gelobt. Wenigsten einer, der das kann. Heute war ein guter Tag, er hat gut angefangen und wurde von keiner dunklen Wolke überdeckt, obwohl es nicht gerade Sonnig war. Ein Mann sprach im TV und sagte viel Gutes zum Thema Zigeuner. Das sich nichts ändert, nur weil sie heute Romas genannt werden. Wieso muss das was gestern gesagt wurde auch morgen noch stimmen?

 

3. Mai

Romantisch

Frühling ist es wenn die Blumen blühen, die Kirschbäume ihre Blüten auf die Verliebten fallen lassen und sich alles viel leichter und schöner anfühlt. Der Klimawandel versalzt uns aber dieses Süppchen, es isch chalt, die Blumen sind schon längst verblüht, und verliebt sind wir ja schon lange nicht mehr und wenn dann höchsten in unser Ego. Aber schön wars trotzdem, das Hanami in Winterthur. Trommeln zu hören, wo lange Zeit nur Sulzer-Maschinen lärmten war es schon wert, dabei gewesen zu sein!

 

29. April

Aus alt macht neu

eine Nähmaschine ist was lustiges und tolles und ach wie bin ich froh, dass es die gibt und ich weiss wie sie funktioniert. (Wer mich ärgern will, nimmt mir einfach die Gebrauchsanleitung derselben weg, ohweh - weg is das ganze Wissen über Technik und Knopflochstiche... ). Dieses Jahr fängt gut an, alte Kleider zerreissen und neues entsteht wie von selber. Taschen, Schürzen, Rock-Hemden und ganz viele Ideen... Danke für die Inspirationen ihr Ahninnenfrauen und lebenden Schneider-Weiber.

26. April

Freund oder Feind

es gibt ja eigentlich keine Feinde, ausser frau macht sie sich selber. Oder anders gesagt, ICH bin mein grösster und einziger Feind, alle andern spiegeln nur was ich in mir selber noch nicht meistern konnte. Weshalb rege ich mich auf, wenn dies oder das geschieht? Wieso suche ich nach Schuld, wo ICH doch eigentlich überhaupt keine Verantwortung übernehmen muss? Wer sagt, dass ich so sein muss wie ich bin? Weil ich das so gut weiss, hab ich vor langer Zeit einmal einen Pakt geschlossen (hehe, meine Seele hab ICH dabei nicht verkauft, hihi) In der Not fress ich keine Fliege mehr, denn die schmecken bitter - Nein, ich geh dann lieber betteln und streck die Zunge raus - stolz zu sein macht krank und arm. Wenn es draussen doch so schön wäre und du zu Hause bleiben musst, weil deine Finanzen es nicht zu lassen, dass du dich dorthin bewegst, wo du eh nur die Klappe halten sollst, dann besucht er mich, der Stephan. Er summt mir dann eine Fliegengeschichte vor und brummt dabei mysteriöse Formeln, die mich zum lachen bringen. Lach ich zu laut, dann lädt er Freunde ein und die Fliegenklatscherei beginnt. Meist ist das dann genug um mich wieder nach draussen zu locken.

25. April

Spinnereien

es gibt in meiner Wohnung keine Haustiere - keinen Hund, Katze, Vogel oder Fisch. Trotzdem bewohne ich sie nicht alleine. Im Februar (habs vor lauter Freude ganz vergessen dir zu schreiben) waren eines Tages ein ganzes Rudel Marienkäfer in meiner Wohnung und suchten die Freiheit - tja, die gibts anscheinend noch! Im März besuchte mich mein treuer Feind Stephan wieder einmal mit seiner Freundin - einer wirklich imposanten Wespendame mit Beinen, so lang wie seine Geschichten... Und im April, ist SIE wieder tätig, eine Spinne, die mich jedes Jahr mit neuen Überraschungen auf trab hält. Dieses Jahr hat sie meinen Computer eingesponnen und ein Kunstwerk von Netz zurückgelassen... Wers nicht glaubt, hat keine Phantasie oder hat im Frühling noch nie mit mir den Frühlingsputz gemacht!

20. April

18. April

Ostern

ganz viel gibt es, das ich tun möchte. Alte Kleider aussortieren - Rezepte aus den Kochbüchern meines Vaters ausprobieren - Eier färben - malen und zeichnen - aus dem alten neues Zaubern. Nur eines kann ich im moment nicht, mit anderen zusammensein. Nicht das ich es nicht möchte. Es scheint vielmehr so, als wär ich und nur ich im moment wichtig. Und das bin ich mir auch! Meine Gefühle wollen raus und doch möchte ich nicht "getröstet" werden. Das die tragische Geschichte von Jesus Christus heute Thema ist, passt zu meiner Trauer. ER ist tod. Gestorben - ermordet. Und mit ihm die wahre Geschichte seines Leben. Was übrig bleibt ist das Kreuz. Pfui, nein und nie, kann dass die Lehre eines der erfolgreichsten Heiler unseres Planeten gewesen sein. Da kommt es mir gerade recht, dass auch mein Vater gestorben ist und ich Sturzbäche aus Trännen fliessen lasse. Nicht aus Trauer dass er gestorben ist, sondern aus Freude, dass er gelebt hat und ich seine Tochter deshalb auch lebe.

15. April

Ostara - die Vogelfrau - Lilith

12. April

Die Vogelfrau

Die Entstehung der Welt wie wir sie kennen, ist aus der Wissenschaftlichen Perspektive klar. Wir sind Sternenstaub und das werden wir auch irgendwann wieder einmal sein. Die Geschichten und Mythen der verschiedenen Kulturen erzählen uns allerdings noch etwas mehr. Ich lade dich ein diese Geschichte anzuhören.

Sie beginnt in einer Zeit, als es unseren Planeten noch nicht gab. Es gab überhaupt keine Planeten, keine Sonnen, kein Universum. Es war der Zustand vor der Zeit, denn auch die existierte noch nicht. Es gab Wesen – nennen wir sie Götter – die in einer Dimension existierten, die kein Mensch je begreifen kann. Eines dieser Wesen, SIE hiess Lilith wurde das göttliche Kind genannt. Sie kannte kein Arg und ihr ganzes Sein war Spiel und Freude am Entdecken der Möglichkeiten. Als sie wieder einmal in ihr Spiel mit den Elementen vertieft war, geschah es, dass sie Leben erschuf. Das Götterpaar – ihre Eltern, wenn man so will – war erstaunt, denn sie hatten bis dahin nicht geahnt, dass Lilith dazu im Stande war. So kam es, dass für das neue Leben eine Welt erschaffen werden musste.

Die Dunkelheit wurde vom Licht getrennt. Das Wasser vom Festen. Kurz das Paradies wurde erschaffen. Das neue Leben in diese Welt entlassen und so entstanden Pflanzen und Tiere und bald auch schon die Menschen. Lilith war nach wie vor das göttliche Kind, welches nun auch auf der Erde mit den Geschöpfen spielte. Mit der Zeit allerdings vergass der Mensch ihren Namen. So ist es denn heute nicht verwunderlich, wenn wir SIE unter vielen Namen kennen. Einer ihrer Namen ist Vogelfrau, denn die Legende sagt, dass dort wo sie spielt, auch immer Vögel zu sehen sind. Und wenn sie genug gespielt hat fliegt sie davon – genau so wie ein Vogel.

10. April

Rituale der Übergänge fanden häufig in einer Höhle statt

Das Ritual - Widderkraft

Der Widder ist das Symbol der Herrschaft der Sonne über die Kräfte der Dunkelheit. Im Frühling spüren wir sie intensiv. Diese Kraft zu bändigen, war schon in alten Zeiten eine Herausforderung. Tanz und Gesang, Trommeln und das Rufen der höheren Mächte sind wichtige und uralte Bestandteile vieler traditioneller Frühlingsrituale. Indem ich meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann, indem ich die Trommel schlage, laut singe - ja sogar schreien und klagen kann, öffne ich Kanäle, die durch unsere Zivilisation blockiert sind. Der Widder kennt keine Hemmungen, wieso auch. Er muss seiner Herde beweisen, dass es richtig ist, ihm zu folgen. Wenn ich mit mir selber nicht zufrieden sein kann, werde ich meine Ziele nie erreichen. Der Donnervogel ist ebenfalls ein Symbol dieser Kraft. Er kehrt erfolgreich jeden Tag aus der Dunkelheit zurück und bringt die Botschaft der aufgehenden Sonne. Und sollte es Zweifel geben, dann hörst du ihn kämpfen und toben. Jedes Gewitter zwingt uns Zweibeiner, unsere Sterblichkeit anzuerkennen. Wir leben und ohne eine Gemeinschaft, einen Clan oder eine Familie sind wir verloren im Kampf gegen das Vergessen werden.

 

 

8. April

 

Der Traum - die Vogelfrau

mit breiten Schwingen hält sie auf dich zu

es scheint als wolle sie dich - wie eine kleine Maus - zwischen ihre Krallen nehmen

dann aber schwebt sie über dir

SIE erscheint und du siehst ein Wesen, schöner als alles was deine Augen je erblicken konnten

kein Gedanke der Angst hat noch Platz

Vertrauen, absolutes Vertrauen

wie damals, es ist schon fast vergessen, so lange ist es her

da war nicht ICH  und da war nicht DU

nur SIE war und so war es gut

Wie hast du sie genannt?

Vogelfrau? Die Frau aus dem Regenbogen? Regenbogenschlange?

Erinnere dich!

Ihr Name ist Lilith und ihre Schwingen rauschen mit meinen Schritten

Menschenfrauen fliegen wieder

 

vielen Dank Ute Shiran

 

 

3. April

2. April

to much

hab euch doch erzählt von den Gewürzen die in un-mengen bei meinem Vater im Küchenschrank standen. Sie liegen nun bei mir. Was ich damit vor habe? Weiss ich nicht. Sie füllen Töpfe und machen diese bunt und lustig. Ist mir ganz ehrlich zu traurig, die Geschichte meines Vaters und so. Also nehm ich mir die Freiheit und mach mit den Gewürzen kein Mahl, sondern ich nehm sie zum malen. Streu sie auf den Boden und aufs Papier, kleb die Leinwand voll damit und find es dufte!  Und Maria Makeba singt und swingt dazu. Sie war eine der vielen Frauen, die mein Vater liebte ohne das er ihr je wirklich begegnen konnte. Er war ein Träumer. Und seine Träume waren schöner als sein Leben. Leider. Er wurde unbeweglich ob der ganzen Normalität. Deshalb die vielen Gewürze. Jedes Gewürz eine Reise in ein fernes magisches Land, wo er tanzend und lachend sein konnte was er sich erträumte. Also wenns kitzelt in der Nase, Gesundheit, das war ein kleiner Gruss von denen, die sich gern dorhin träumen, wo der Pfeffer wächst!

März

Schamanische Krafttiermasken Workshop mit Birke Knopp

Ein kleiner Kreis von Frauen die sich bei Sabine getroffen haben, konnte dieses Wochenende so richtig zulangen. Mit Ton und klebrigem Papier durfte sich jede eine Maske bauen. Ich staunte nicht schlecht über die Möglichkeiten, die sich bieten mit dieser Technik. Am nächsten Tag konnten wir schon mit dem Maskenspiel beginnen und uns und die Kraft der Maske kennenlernen. Eine spannende Sache - die Zeit war viel zu kurz! Danke Birke und Sabine das ihr möglich macht was, was unmöglich scheint! Danke der Gemeinschaft in der ehemaligen Sonne für die Gastfreundschaft, wünsch euch viele nette Gäste!

das Sammeln

nun beginnt es wieder, das Wachsen und das Hervortreten und das Entdecken. Er ist da, der Frühling. Wie jedes Jahr, verlässlich und konstant bringt er uns das lebenswichtige Grün in die Suppe. Von wegen Suppe. Wieviele Töpfe braucht ein Mensch eigentlich? Mein Vater hatte mehr als nur die, welche er brauchte. Was wollte er wirklich mit all den Dingen, die er gesammelt hat? War er auf der Suche nach dem Gral, dem Gefäss das allen Hunger stillen kann? Wenn die Sammelwut nicht mehr unser Leben bereichert, sondern es mit Balast (der unmöglich von alleine wieder verschwindet) erschwert, dann sollte eine Warn-Signal-Lampe angehen. Stop! Du hast genug. Geniesse das was du hast - und dann fang wieder an zu sammeln - um erneut wieder alles weggeben zu können, was mich hindert daran weiter zu wachsen. So macht es uns der Zyklus des Jahreskreises vor. Rund herum und immer voller Vertrauen in die eigenen Kräfte. Wer in den nächsten Wochen bei mir vorbei kommt, soll sich bitte nicht wundern, wenn es nach fremdländischen Gewürzen duftet - auch die hat mein Vater gesammelt...

Kremierung

einen geliebten Menschen zu verlieren - ihn sterben und leiden zu sehen - ist nicht einfach. Nein, ich finde es schrecklich! Hilflosigkeit und Ohnmacht möchte sich in dem Moment breitmachen. Angst vor der Zukunft zerfrisst die Hoffnung. Und das aller dümmste: wir fühlen uns genau so wie damals... Um mich nicht in diesem Strudel untergehen zu sehen, muss ich meine Stärken rufen, sie bei mir behalten und mich sammeln. Die Asche meines Vaters mit nach Hause nehmen zu müssen, ist nichts schlimmes. Er ist nicht diese Asche. Was übrigbleibt ist die Erinnerung an ihn und nicht die Materie die sein Körper oder sein Besitz war. Es hilft sehr zu wissen, das wir Lebenden nicht alleine sind. Woher ich das weiss? Weil die Sonne scheint, weil der Mond zu sehen ist, weil mir lustige Gedanken kommen (obwohl ich doch traurig bin), weil das Wasser mir Geheimnisse verrät und das Feuer mir Geschichten erzählt, weil ich sehen-riechen-hören-fühlen kann, weil ich keine Angst vor dem Leben habe, wenn ich meinen Ahnen vertrauen kann!

 

Mein Vater

ist heute gestorben, zu Hause so wie er es sich gewünscht hatte. Er ist nun befreit von seiner Last, seinem kranken Körper. Er war ein guter Vater, er ist ein guter Mensch. Oder ist nach dem Tod die Person die gestorben ist, kein Mensch mehr. Was dann? Ich glaube daran, dass wir zurück, nach Hause gehen. Dorthin wo wir herkamen. Wo das genau ist? Egal, ich werde viel zu tun haben in der nächsten Zeit, denn er war ein Sammler. Er wird in meinem Herzen weiterleben. Jeder Mensch lebt nach dem Tod in den Herzen weiter, die sich an ihn/sie erinnern. Unsterblichkeit ist so einfach, mensch muss sich nur erinnern! Ich werde für ihn trommeln, für ihn singen, werde weinen und werde lachen - wenn ich mich an ihn erinnere. Er war mein Vater. Er war ein guter Mensch. Er ist nun so viel mehr, als das was er mit seinem Körper sein konnte. Ich liebe ihn, aber vermissen werde ich ihn nicht, denn er ist ja jetzt näher bei mir, als jemals vorher. 

 

Workshop
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Heilige Plätze

das wir heilige Plätze haben ist schon klar. Nur wie findet frau sie? Heute haben wir zwei Frauen einen heiligen Platz gefunden, mitten im Wald, mitten in der Stadt. Es gibt dort nichts ausergewöhnliches, Bäume halt. Aber wir haben diesen Platz zu einem heiligen Platz werden lassen, indem wir es wagten dort zu tanzen und zu trommeln, zu singen und Kontakt aufzunehmen zu den Elemten und unseren Kräften. Es  ist gut zu wissen, das wir das Können!

Es spricht die Göttin Cerridwen

 

Tod und Wiedergeburt

Leben und Tod kommen von mir

alles ist eins

unsere Reise führt dich entlang der Spirale

auf dem Weg in die Ewigkeit

das Leben

ist ewiges werden

ewiges wachsen

ewiges verändern

es gibt keinen Tod ohne Wiedergeburt

keine Wiedergeburt ohne Tod

du kommst zu mir nach Hause

und ich heisse dich willkommen

ich nehme dich auf in meinem Schoss

den grossen Kessel der Verwandlung

hier wirst du durchgesiebt und durchgerührt

vermischt und gargekocht

aufgelöst und zerstampft

neu zusammengesetzt und dann

in den Kreislauf zurückgesandt

immer wieder kehrst du zu mir zurück

und gehst erneut wieder fort

Tod und Wiedergeburt sind nur Schwellen des Übergangs

auf deinem Weg durch die Ewigkeit

 

 

ahninnentopf - hexenkessel - töpfern und sich erinnern

Ahninnentopf Workshop
Es freut mich enorm, dass er doch noch stattfinden konnte. Gabs da doch ein paar Kommunikations-Hürden im Atelier. Vielleicht auch Angst vor Frauenpower und zuviel Magie? Wer weiss. Nun da sie eingeweiht sind, werden wir uns weiter auf diesem Pfad des Erinnerns bewegen. Den beiden Frauen Hanna und Doris ganz herzlichen Dank und ganz viel Kraft! Auf dem Weg zu einer neuen "alten" Sicht der Dinge gibt es viele Gefühle die hochkommen wollen, viele Bilder sind noch unklar und frau weiss nicht was sie damit anfangen kann/soll. Indem wir uns als Gemeinschaft sehen, verliert die Isolation, welche so viele von uns in ihren Fängen hält an Kraft. Wir sind verschieden, wir sind viele und wir leben! Das ist gut. Und das mit der Angst vor dem Sterben, wird auf einmal auch leichter, wenn erst einmal darüber gesprochen werden kann.

 

grünes Blubbern
grünes Blubbern

Frühling

wenn es kribbelt und die Sonne nicht nur scheint. Wenn die Bäume sich langstrecken und es ständig raschelt und wuselt und quirlt. Wenn es blubbert und gurgelt und es tönt als wolle jedes Tier ein Konzert geben oder dir etwas total wichtiges mitteilen. Wenn du weisst es kann gar nicht mehr schöner werden. Dann ist Frühling!

Der Rhein hat mir heute klar und deutlich gezeigt, dass die Kälte zwar noch immer da ist, aber es nicht mehr lange dauern kann, bis sie der Hitze weichen muss. Wassermännlein und Feuerwesen überall tanzen und summen sie ihre Reigen. Energie schiesst aus dem Boden - der Sonne entgegen. Dumm wer da nicht dabei sein will!

Nein-Sager

was bleibt einem Menschen noch, wenn ihm versagt ist nach draussen zu gehen, sich mit anderen auszutauschen. Natur, Liebe und sich selber spüren zu können sind für uns etwas selbstverständliches, doch wie siehts damit aus, wenn wir krank sind, oder gefangen - vielleicht sogar im eigenen Körper weil er alt oder zu sehr ans drinnen bleiben gewöhnt ist. Ich versuche zu verstehen, weshalb es soviele Menschen gibt, die ständig und zu allem Nein sagen. Es braucht Mut um Ja sagen zu können! Wenn ich mich machtlos und unwürdig fühle, dann ist das Nein-Sagen wohl noch die einzige Möglichkeit mir die Illusion vorzugaukeln, dass ich doch noch die Zügel in der Hand halte. Nur wozu? Die Welt dreht sich sowieso weiter, auch ohne Leute die die Kontrolle behalten möchten, weil sie ohne diese Alpträume vom Freisein bekommen.

im Auge des Orkans herrscht absolute stille
im Auge des Orkans herrscht absolute stille

Neumond

was bewegt mich - was lässt mich still stehen. Wohin wendet sich mein Blick und wie bewusst wende ich ihn dorthin. Fragen die mich tief hinunter sinken lassen und die mir das Gefühl geben der Boden unter meinen Füssen sei gar nicht wirklich. Ich versuche zu vertrauen und merke dabei, dass es zu weh tut, immer wieder das gleiche erleben zu müssen. Ja sicher, es ist mir ja bekannt was mich da runterzieht und ich weiss auch dass ich wieder hoch komme. ABER... mitten in diesem Prozess ist es schrecklich einsam und still. Wenn dann keine guten Freunde die Hände ausstrecken, kann es schon sein, das aus der Traum-bearbeitung ein Absturz mit Kater wird. Hier angelangt lege ich mir ein Medizinrad und verbinde mich mit meinen Helfern aus der Anderwelt. Sie waren schon die ganze Zeit da - ich hab sie nur nicht bemerkt. Was dann geschieht ist pure Magie und mit Worten nicht zu beschreiben. Meine Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft ist dann nur noch "Jetzt" - alles wird klar und leicht durchschaubar. Den nächsten Schritt zu tun ist keine Prüfung mehr, denn er ist schon getan.

Februar

Mode oder ähnlicher Un-sinn

Kennst du die Sendung, nein nicht die mit der Maus - die ist auch ganz nett - die Sendung "Shopping Queen". Nicht? Du weigerst dich solch eine Geldverschwendung anzusehen? Na dann hast du wahrscheinlich auch keine Freude an Kinofilmen oder anderen Massenverdummungsmedien. Egal, mir machts Spass zu sehen wie sich Menschen aufführen, um etwas zu erreichen, das sie glauben lässt eine Queen zu sein. Ich entdecke dabei Seiten, die mir an mir selber nicht unbekannt sind. Was ist eigentlich Mode? Eigentlich doch auch nur eine Kette von Ritualen die von anderen abgeguggt werden. Der trägt was auf dem Kopf und schon ist ein Hut daraus geworden. Der "Lagenlook" hat mich ganz besonders amüsiert. Es gibt dafür eine Definition! Es ist nicht etwa der im heutigen Klimawandel immer angesagtere Zwiebellook, aus dem man sich je nach Sonnenstand herausschält, nö. Es ist auch nicht jener Look, denn die meisten Frauen tragen, die gezwungen sind ihre gesamte Habe auf dem Leibe zu tragen, weil wenn sie es nicht tun, der ganze Krempel von der lieben Verwandschaft ausgeliehen wird... Nein! Lagenlook ist wenn mehrer Kleider übereinander liegen und sich so harmonisch präsentieren. Also ein Négligé mit Bluse und Bademantel wär schon mal ein anfang... oder doch nicht?

Ferien

Wie genau weiss frau dass sie Ferien hat? Es gibt Leut die behaupten, es sind dann Ferien, wenn die Arbeit beiseite gelegt werde um sich zu erholen. Haha... welche Arbeit denn? Ist die Arbeit gemeint die ich brauche um meine AHV zu erhalten? Oder vielleicht der tägliche Abwasch? Ist meine Arbeit an mir selber keine Arbeit? Und wie könnte ich die einfach beiseite legen? Das ist nämlich nicht so einfach, wenn mensch einmal damit angefangen hat. Kaum hat sich eine Schattenseite besänftigen lassen, kommen ganze Armeen von Erinnerungsdämonen und wollen es mir mal so richtig besorgen... was genau, weiss ich heute immer noch nicht.. na vielleicht eine Bürste die ihre Tasse selber abwaschen kann. Wär mal was anderes. Ganz egal - rutscht mir mal alle schön meinen geraden Rücken runter, ich bin dann mal weg. 

Vernissage in der Kulturbeiz FASS in Schaffhausen

Das Fass ist eine kleine gemütliche Ecke in der Webergasse in Schaffhausen. Wer hier her findet kennt sich aus oder ist von natur aus neugierig. Schon im Hof werden die Gäste von einer laut trällernden Amsel begrüsst (ist die echt?) Im Fass selber empfängt uns Giorgio und die KünstlerInnen des gemeinschaftsAteliers mit einem Apèro und freundlichen Worten zur Vernissage. Es ist das erste mal, das sich die GemeinschaftsKünstler raus wagen, dh. sich öffentlich als Künstler outen. Die Bilder sprechen nicht nur für sich, sie geben auch auskunft über die Zustände in denen wir uns befinden. Wer mag, kann sie sich noch bis zum 29. März anschauen. 

Vollmond

Wann täusche ich mich selber, wann werde ich getäuscht und wie tausche ich mich aus. Federbausch, Flammenrausch kunterbunte Haselmaus, rennt hin und rennt heraus, schon ist die Geschichte aus. Die Medizinstäbe liegen ausgebreitet vor mir und warten darauf, dass sie erkannt werden, als das was sie sind. Heute schmücke ich den Stab, der mir der Biber schon geschält und mit seinen Zähnen geschliffen hat. Er ist gerade geformt und ist an beiden Enden bestens zum graben geeignet. Ein Grab-dir-die-Wurzel-aus-Medizin-Stab. Passt ja zu meiner Maniok-Bilder-Geschichte. Nur das ich hier Maniok ausgraben werde, bezweifle ich doch stark. Und es kichert und gluckst und ich werde ganz trunken von der Melodie der Sterne die ins Wasser springen und dort Hymnen an die Fische singen (oder ist es umgekehrt?). Naja, es ist eine wundervolle Nacht und egal wozu, der Stab ist gemacht! Es wird morgen und ich betrachte den Stab, der nun schon seine erste Erde umgegraben hat. Wer dabei war weiss auch wozu und was.


die Fühlbilder werden konkreter

nach draussen gehen, sich Zeit nehmen und das zu lassen was mitkommt. So gehe ich heute hinaus. Zuerst finde ich eine ganze Menge roter Steine, die ich zerschlagen und zu feinem Farbpigment zermale. Dann komme ich an "meiner" Feuerstelle vorbei. Ein Stab wie eine Schlange wartet dort auf mich und Kohlenschwarz möchte auch noch mitgenommen werden und zu Staub zerrieben sein. Also dann hinein, in die Tasche, Platz hat es noch genug! Dann geh ich einkaufen und es wird zum Genuss! Was ich mit nach Hause nehme ist nicht nur köstlich, es inspiriert mich und flüstert mir Ideen ins Ohr. Also lege ich die grosse Maniok-Wurzel, die Steinpigmente, das Kohlepulver vor mir aus und lege los. Schneiden, Schälen, Kochen und Malen alles auf einmal und was entsteht ist fast wie ein Traum. Ein Bild das sich befühlen und erkunden lässt und ausserdem noch köstlich schmeckt! Tipp: Maniok mit einer Sauce Bernoise, ist der Hammer! (die Stücke nicht zu klein schneiden)

fühl-bilder Bilder zum anfassen

Mein erstes Fühl-Bild ist am entstehen...

eigentlich war meine Absicht mit Farben zu spielen, was dabei herauskam war ein Bild. Nach einem Spaziergang am Rhein und einer wortlosen Unterhaltung mit schlafenden Steinen, blinzelte mich die Sonne verschmitzt an und schon war sie da, die Idee. Es muss nicht (nur) gut aussehen - es soll sich auch so anfühlen. Bin gespannt was sich mit dieser mir neuen Art ein Bild zu gestalten auftun wird. Mein Spinnenfreund Fridolin freut sich auf jeden Fall, denn nun kommt wieder Material in die Bude, in dem er sich herrlich verstecken kann. 

ein paar Gedanken zur Fasnacht

heute haben wir mehr als genug zu "fressen". Die Völlerei vor dem grossen Fasten ist nix mehr besonderes. Es ist bei vielen Alltag - das sich vollstopfen mit Genüssen die weder nahrhaft, noch nachhaltig sind. Anstatt mich über das Heute aufzuregen möchte ich zurückblicken. Wie wars denn früher? Da gab es noch keine Supermärkte, der Markt war gerade erst am entstehen - mensch lebte als Wanderer dort wo es sich leben liess. Wenn das Klima gut war blieb mensch länger, wenn nicht wurden die sieben Sachen gepackt und es ging der Sonne nach, dorthin wo es wenigstens warm war. Oder mensch wurde vertrieben. So wie in vielen Fasnachtsbräuchen noch heute - wilde Gesellen und Gestalten die nicht gerade gewaltfrei daherkommen, lärmen durch die Dörfer! Die starken überleben diese wilde Horde, die schwachen werden gezwungen, das zu tun was auch sie überleben lässt. Was war das wohl?

Nachtschatten - Schlangengesänge und andere ZEIT-Schriften online!
Der aktuelle Schlangengesang ist
am 3. Februar 2014 an 2099 Online-AbonnentInnen verschickt worden.
Schlangengesang 2014.txt
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Januar

tRaum

heute hatte ich einen gar merkwürdigen traum - nicht nur optisch war es seltsam, auch war es die Akkustik die sich mir auf eine Art darbot, die mich jetzt noch grübeln lässt. Sie sprachen mit mir, seltsame Wesen ohne Körper aber mit wunderbaren Stimmen: "sie ist da die zeit, die sie brauchen - sie sind viele, noch lange, aber es sind auch andere - sie kommen und gehen und wir sind wie du - sie und er und das andere auch" so sprachen sie stunden über stunden und es hätte kein Ende gehabt, wenn da nicht eine Katze (oder wars ein Marder oder was immer) sich auf meinem Dach verrirrt hätte und mit seinem herumgerenne einen Tumult veranstalte der mich aus allen Träumen riss.

das jahr des Pferdes - Erfolg der nicht lange auf sich warten lässt, wenn Mut gezeigt wird und "es" getan schon bald umgesetzt wird.

Der Tag der Wertschätzung 

dieser Tag sollte ein besonderer sein, es ist hier der Geburtstag meines Partners. 


Morgen beginnt nicht nur in China ein neuer Zeitabschnitt, auch hier in Wallisellen feiern wir ein wenig. Der Grund ist der Geburtstag meines Partners. Ein kleines Ritual das uns das spielerische ins Leben zurückbringen soll und unseren etwas strengen Umgang mit Geld auflockert, ist dieses: Sammle von allen Anwesenden die Münzen zusammen und lege sie zu Symbolen auf einem Tisch aus. Jedes Symbol hat eine Bedeutung. Nun kann jedeR eine Münze aus dem Symbol nehmen und versuchen sie in ein Gefäss zu werfen. Die Münzen die getroffen haben sind Glücksmünzen und kommen in den Medizin- oder Geldbeutel. Die anderen werden einem guten Zweck gespendet (zB. eine Pizza für alle..) 

Viel Spass im Jahr des Pferdes!

das was übrig geblieben ist, vom grossen Tag, ist ein wenig Wenig. Doch lässt es hoffen auf Möglichkeiten die ich vor diesem Tag nicht sah. Ich bin für Neues offen!

 

Ahne / Ahn die Stammesmutter / der Stammesvater

es ist eine Tatsache das es früher die weibliche Linie war die unsere Abstammung aufzeigte - der Stammesvater war meist der Bruder der Mutter und Gemahl der Gebärenden, was zu der irrefürenden annahme führte, dass da Inzest im Spiel war. Komplizierte Sache!

es war ein hartes Stück arbeit uns drei Koch-Frauen zur gleichen Zeit zusammentreffen zu lassen. Meine Mutter ist wenig begeistert von Spirituellem und solch einem Zeug an das mann zuerst glauben muss, bevor es funktioniert, aber trotzdem hat sie mitgemacht und nun ihren eigenen Topf für die Ahne getöpfert - und es hat ihr gefallen! Das ist nämlich der Knackpunkt bei uns Koch-Frauen, wir glauben wie Männer nur an das was funktioniert, und nicht an uns selber. Was für eine Schande! Es wurde also wirklich höchste Zeit, dass ich (der Querschläger, der alles glaubt und vorallem an mich) diesen Workshop im engsten Familienkreis zur Tat werden liess. Auch mein Töchterlein ist eine die sich selber lieber in den Schatten stellt, anstatt selber zu leuchten. Obwohl ich weiss es - sie wird gerne bewundert und es gibt manche die SIE anbetet. Naja wir sind alle noch jung und haben noch einiges zu lernen. Schön wenn unser ahnen ein positives wird dadurch, dass wir uns nun an einen Tisch gesetzt und mit dem richtigen Ton zurück zur Erde gefunden haben!

 

die grosse Göttin Demeter brachte uns den Wohlstand, sie lehrte uns den Anbau von Getreide

nur geträumt...

Es ist Fasnacht - der himmel ist grau und es lockt überhaupt grad gar nicht hinaus zu gehen. Lieber im Bad rumhängen, sich das alte Jahr ins Gesicht schmieren - Öl und Essenz vermischen - Tee`s kochen und sie gar nicht trinken, sondern ins Badewasser kippen - und hineinsteigen ins warme - drin liegenbleiben und liebenbleiben und oh je, es wird kälter das Nass und vorbei ist der Spass! Na gut dann halt, ich geh hinaus und was treff ich dort - wurzelmänner und spinnenfrauen die sich schräg amüsieren ab unserem frieren. Na dann, Ri-ho! Soll sie beginnen, die närrische Zeit!

 

Rausgeschmissenes Geld.. oder das tut man doch nicht!

etwas kaufen und dieses dann gleich weiter verschenken (zb. einen Ferrarie, eine Handtasche von Prada, ein Loft im Primetower ...) - eine Tüte voll mit fine food Lebensmitteln am Bahnhof stehen lassen - das volle Portemonai in die Waschmaschine schmeissen - nach einer Zeremonie das gespendete Geld im Ahninnentopf verbrennen - ein Stück Regenwald selber in einer Baumhütte bewohnen wollen - eine Insel besetzen und dort mit Räubern und Banditen eine Kneipe aufmachen - Butter aus Wallrossfett herstellen - frauen und männer in einen Topf werfen - keinen Lohn verlangen... (fortsetzung folgt)

Bärenjagdt

Als ich das erste mal von ihnen hörte war ich fasziniert. Heute bin ich auf die Suche nach diesen kleinen zähen Wesen gegangen - und ich habe sie gefunden! Die Bärenhöhle ist dort wo die Bäume einladen auf ihren Ästen zu sitzen, dort wo sich Moos und Algen um das Holz schlingen. Es sind wahre Zauberwesen, kaum hat man sie gefunden, da sind sie auch schon wieder verschwunden. Ich bin gespannt darauf wie unsere neue Freundschaft weiter geht...

 

Mutter

dieses Ritual ist ein Geschenk, dass ich dankbar angenommen habe. Wasser - Granatapfelwein- Milch sind hier nicht nur Getränke es sind Substanzen die eng mit der Grossen Mutter Demeter verbunden sind. Es sind Gaben, die geschichtlich gesehen unsere Zivilisationszeugen sind.

Das Wasser war notwendig um überhaupt Ackerbau betreiben zu können. Der Wein brachte viele Schlangen um, denn sie mussten weichen um den Rebbau überhaupt möglich zu machen. (die Geschichte folgt noch zum runterladen) Die Milch ist jenes was die Kuh heilig macht - auch wenn es Leute gibt die anderes behaupten, um Milch zu bekommen muss ein Kalb geboren werden - das wenns keine Milchkuh werden soll, dem Fleischkonsum geopfert wird. Sie zeigen mir, wie eng sich Abhängigkeiten mit dem Wunsch nach einem bequemen Leben verknüpfen. Demeter musste ihre Tochter opfern um diese unsere Welt am Leben erhalten zu können. Wieviele Menschen und Tiere opfern ihre Freiheit dafür, dass unser Tisch immer reichlich gedeckt ist! Demut und Dankbarkeit unserer Nahrungsquelle gegenüber zu empfinden wäre das mindeste was wir tun können.

 

31. Dezember 2013 - 1. Januar 2014

Kräfte der Veränderung

segnet das was beendet wurde und segnet das was beginnen möchte

bringt uns Wachstum und Wissen

Erde Gesegente, schenke auch du uns deinen Segen, gib uns den Halt den wir brauchen um den Boden unter unseren Füssen zu spühren, um jeden Schritt zu Ehren

Wasser gesegnet bist du, segne auch uns und unsere Empfindungen, gib uns Kraft wenn wir von unseren Gefühlen überwältigt werden, wasche ab was sich in uns zur Sorge manifestieren möchte, reinige unsere Augen, wenn wir nur noch schwarz sehen

Luft heilig bist du und ein Segen für das Leben, hilf uns das Lachen nicht zu verlernen und Gelassenheit zu lernen, hilf mir mich weiterzubewegen wenn Angst mich lähmt, gib uns die Leichtigkeit um die Härte des Lebens zu überstehen

Heiliges Feuer gesegnet bist du, gib uns auch deinen Segen für die Hitze unserer Leidenschaft das zu tun, was wir wollen, löse unsere Fesseln, die uns binden an die uns selbst zerstörende Muster der Vergangenheit

 

Gesegnet sei das Leben und mit ihm jedes Element

 

Feuer, Lebenslust, Rituale mit Feuer haben einen ganz besonderen Reiz auf uns.
Ritual der Lebensfreude: der Tanz und das Feiern

natürlich kannst du mir auch direkt ein Mail senden: bet.koch@bluewin.ch

 

hier noch ein Link zu meiner Diplomarbeit zum Thema Märchen:
http://ritualundmaerchen.jimdo.com/